Gesund und fit bis ins hohe Alter zu bleiben: das ist Longevità.

Longevità ist der italienische Begriff für Langlebigkeit. Gemäß der UNO dürfen sich Orte mit dem Titel „Ort der Langlebigkeit“ bezeichnen, in denen von 100 000 Einwohnern 7,5 älter als hundert Jahre sind. Solche Orte sind beispielsweise Okinawa (Japan), Villacabamba (Ecuador), Nuoro (Sardinien) und das mir persönlich bekannte Campodimele (Latium).

 

Was zeichnet die Bewohner dieser Orte aus? Eine ursprüngliche Ernährung, ausreichende Bewegung und einfache Lebensweise.

 

Diese Prinzipien – übertragen in unsere heutige Lebenssituation – bilden die Philosophie meiner medizinischen Arbeit.

Das Ziel

Das Ziel, gesund und fit bis ins hohe Alter zu bleiben, kann nur erreicht werden, wenn wir Struktur und Qualität unserer Ernährung optimieren und regelmäßige Bewegung zum Alltag gehört.

Einmal entsprechen wir auf diese Weise unserem genetischen Programm und zum anderen haben wir dadurch die Möglichkeit, die Fettverbrennung anzukurbeln. Diese Stellschraube hat den großen Vorteil nach Erreichen des Wunschgewichts zwischendurch ohne Reue schlemmen zu dürfen.

Gesunde Ernährung

Gesunde Ernährung und damit verbunden die gewünschte Regulierung des Körpergewichtes sollten nachhaltig und natürlich sein, d.h. unserem genetischen Programm entsprechen.

 

Unser heutiges genetisches Programm ist im Vergleich zu dem unserer steinzeitlichen Vorfahren nahezu unverändert: die genetische Evolution konnte mit der rapiden Veränderung unserer Lebens- und Ernährungsumstände nicht Schritt halten.

Die steinzeitliche Lebensweise war aber diametral entgegengesetzt zu unserer heutigen.

Um ihre Nahrung zu beschaffen, mussten sich die Jäger und Sammler ca. 20 km pro Tag bewegen.

 

Der moderne Durchschnittsmensch bewegt sich nur noch ca. 1 km täglich.

Die Struktur der paläolithischen Ernährung basierte auf hohem Protein- und Fettkonsum. Kohlenhydrate gab es nur in Form von Gemüsen, Wurzeln, Pilzen und Früchten. Getreide und Milchprodukte kamen praktisch in der Ernährung nicht vor.

Wie schon die Steinzeitmenschen speichern leider auch wir immer noch große Mengen an Kohlenhydraten im Fettdepot. Früher sinnvoll, da es schnell verwertbare Kohlenhydrate nur im Herbst in Form von süßen Früchten und Beeren gab, heute ein Fluch, weil Kohlenhydrate immer und überall zur Verfügung stehen und einen überproportionalen Bestandteil der modernen Ernährung ausmachen .

 

Unsere Vorfahren verbrannten den Energieüberschuss während des harten Winters im Rahmen der normalen Fettverbrennung, wir leider nicht, weil es in unserem modernen Leben keine harten Ernährungsperioden mehr gibt, zu deren Bewältigung wir einen entsprechenden Fettspeicher benötigten; die Struktur unserer Ernährung ist nicht an unser genetisches Erbe angepasst.

Ein individueller Ernährungsplan

Ein individueller Ernährungsplan, auf Basis möglichst naturbelassener Ernährung, ganz nach Hippokrates, der sagt „Eure Medizin soll Eure Nahrung sein und Eure Nahrung Eure Medizin“ ist das Fundament einer gezielten Ernährungsumstellung.

Von besonderer Bedeutung ist hierbei eine realitätsbezogene und motivierende „Patientenführung“. Bei der gemeinsamen Ausarbeitung des individuellen Ernährungsplanes werden die beruflichen und privaten Umstände so weit wie nur möglich berücksichtigt.

Diäten

Diäten gibt es wie Sand am Meer.

Ein Prinzip gilt fast immer: selbst die unnatürlichste und ungesündeste Diät scheint zunächst erfolgreich. Der nur kurzfristige und vermeintliche Erfolg basiert aber häufig nur darauf, dass man zu Beginn weniger und einseitiger isst, wesentliche Bestandteile einer gesunden Ernährung weglässt (Atkins, Trennkost, Dukan) und ganz allgemein vorübergehend mehr auf sich und seine Ernährung achtet.

Ernährungsumstellung

Alle ernstzunehmenden Ernährungsumstellungen berücksichtigen den Insulinzyklus.

Immer wenn wir essen, wird der Blutzucker erhöht und der Körper muss das Hormon Insulin ausschütten, um Zucker in die Zellen zu transportieren. Zu viel Zucker wandert ins Fettgewebe.

Wie viel Insulin ausgeschüttet wird, ist abhängig von der Zusammensetzung unserer Ernährung. Pizza, Pasta, Brot, Kuchen, Schokolade, Bananen bewirken eine hohe Insulinausschüttung. Proteine, Gemüse, Salate, Früchte in Maßen haben eine geringe Insulinausschüttung zur Folge.

Ziel ist es, so wenig wie möglich des „Masthormons“ Insulin in der Blutbahn zu haben.

Insulin hat noch viele andere negative Eigenschaften für den Metabolismus, z.B. Erhöhung der Blutfette und der Stresshormone, Absenkung der Powerhormone (DHEA, STH, Melatonin). Aus diesem Grund sollten wir nur 3 x täglich essen, unsere Mahlzeiten in der Regel anders strukturieren, das heißt mehr Proteine und „gute“ Kohlenhydrate essen und eine nächtliche Essenspause von mindestens 9 Stunden einhalten. So bringen wir die natürliche Fettverbrennung in Gang.

Gängige Diäten

Wenn man die gängigen Diäten betrachtet, fällt auf, dass es viele positive Ansätze gibt, aber nicht individuell genug auf den Einzelnen und dessen Lebensumstände eingegangen wird.

Oft stehen Ideologie und/oder wirtschaftliche Interessen im Vordergrund, nicht das Wohl des Patienten.

Mein Konzept

Das von mir angewandte Konzept ist entstanden aus einer epikritischen Analyse verschiedenster Diäten.
Entscheidend für den Erfolg des Gesamtkonzeptes sind seine fundierten wissenschaftlichen Grundlagen, seine menschlich und fachlich kompetente Vermittlung, seine Alltagstauglichkeit, seine Natürlichkeit und seine Nachhaltigkeit.

Das ist die moderne Interpretation von Longevità.